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Lösung von Ausbildungsverträgen aus der Sicht von Auszubildenden und Betrieben (2010)
Die Forschungsgruppe I:BB der Universität Bremen erhielt 2009 den Auftrag der IHK Osnabrück- Emsland eine regionale Befragung über die Hintergründe von Ausbildungsabbrüchen durchzuführen. Dabei sollten erstmals nicht nur die betreffenden Betriebe, bzw. nicht allein die Ausbildungsabbrecher befragt werden, sondern beide Seiten zu Wort kommen. Der vorliegende Bericht fasst die für die Region wichtigsten Hintergründe und Zusammenhänge zusammen, die für die Ausbildungsabbrüche ausschlaggebend waren und leitet daraus Handlungsempfehlungen für die an der Berufsbildung beteiligten Akteure ab.
Umsetzung des Lernfeldkonzepts zwischen Wunsch und Wirklichkeit - eine empirische Studie in den Berufsfeldern Elektro- und Metalltechnik (2010)
Das Lernfeldkonzept stellt aus der Sicht der chinesischen Berufspädagogik das wohl bedeutendste didaktische Reformkonzept in der beruflichen Bildung dar, das im vergangenen Jahrhundert auf den Weg gebracht wurde. Daraus resultiert das Interesse an der Untersuchung seiner Umsetzung in die Berufsbildungspraxis. Die Befragung von Lehrern und Auszubildenden der Berufsfelder Elektro- und Metalltechnik zeigt, dass das Lernfeldkonzept in Deutschland mittlerweile so tief im Bewusstsein und im didaktischen Handeln der Lehrer verankert ist, dass es keinen Weg zurück mehr gibt. Lehrer und Schüler erkennen offenbar sehr deutlich, dass die Befähigung zur vollständigen Lösung beruflicher Aufgaben – das Ausschöpfen der je gegebenen Gestaltungsspielräume – eine neue Qualität in der Berufsausbildung erfordert, zu der die beruflichen Schulen einen erheblichen Beitrag leisten können.
Innovative Apprenticeships (2010)
Promoting Successful School-to-Work Transitions
The transition from school to vocational education is of different quality and performance in the diverse national VET systems and heavily determined by the different structures of governance in the national education and VET systems. In September 2009, the International Network on Innovative Apprenticeship (INAP) hosted its third international conference in Turin bringing together leading researchers in the area of international TVET research.
This book summarises all topics discussed within the frame of the Turin conference and overviews current research and analysis in the following fields:
- Managing successful transitions from school to work
- Building vocational identity
- Competence evaluation and development in VET
- Levels of governance and the role of stakeholders in apprenticeships
Engagement und Ausbildungsorganisation (2009)
Einstellungen Bremerhavener Auszubildender zu Ihrem Beruf und Ihrer Ausbildung
Im Auftrag der IHK Bremerhaven und mit Unterstützung der gewerblich-technischen und der kaufmännischen Lehranstalten wurden 1.560 Auszubildende in mehr als 40 Berufen danach befragt, wie sie sich selbst und ihr betriebliches und schulisches Ausbildungsverhältnis einschätzen. Die Ergebnisse dieser umfassenden Erhebung über berufliche Identität und berufliches Engagement von Auszubildenden sowie die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen werden mit dieser Studie vorgelegt.
Über das Verhältnis von Wissen und Handeln in der beruflichen Arbeit und Ausbildung (2009)
Der Kompetenzbegriff ist ein hypothetisches Konstrukt, dessen theoretische Grundlagen keineswegs vollständig geklärt sind, insbesondere nicht das Verhältnis von Wissen und Handeln. Es wird vorgeschlagen, von einer dialektischen Relation zwischen Wissen und Können auszugehen. Die Annahme hierbei ist, das Wissen in könnerhaftes Handeln integriert werden kann, wobei Wissen und Handeln sich gegenseitig bereichern, ohne ineinander aufzugehen oder sich gar gegenseitig zu determinieren. Eine Modellvorstellung für diesen Integrationsprozess bietet die Unterscheidung zwischen Hintergrundbewusstsein und Fokalbewusstsein, die NEUWEG in Anlehnung an POLANYI herausgearbeitet hat. Diese Modellvorstellung führt zu der Erkenntnis, dass wir Kompetenz im Sinn von Können nicht einfach besitzen, sondern im Handlungsverlauf erst herstellen – durch die Integration von Wissen auf das Handlungsziel hin.
Messen beruflicher Kompetenzen (2009)
Band II: Ergebnisse KOMET 2008
Das Projekt Kompetenzdiagnostik im Berufsfeld Elektrotechnik - KOMET - hat seine erste Bewährungsprobe als eine "Large-Scale"-Längsschnittsuntersuchung bestanden. Bereits die Ergebnisse der ersten Testphase (2008) haben zu Erkenntnissen für die Berufsbildungspraxis und Berufsbildungsplanung geführt, die in ihrer Bedeutung für Innovationen im Berufsbildungssystem von den Beteiligten als sehr hoch eingestuft werden. Der Transfer des Kompetenzmodells in ein Messmodell - eine der Grundvoraussetzungen für ein Berufsbildungs-PISA - ist gelungen. Die didaktische Bedeutung des KOMET-Projekts liegt vor allem in einem mit dem Testverfahren korrespondierenden Konzept von Lernaufgaben zur Umsetzung des Lernfeldkonzeptes.
In: Bildung und Arbeitswelt. 22. Münster: LIT.Messen beruflicher Kompetenzen (2009)
Band I: Grundlagen und Konzeption des KOMET-Projektes
Ein Berufsbildungs-PISA gilt als ein weiteres Anwendungsfeld für die Kompetenzdiagnostik. Die Berufsbildungsforschung ist daher herausgefordert, Methoden und Instrumente zu entwickeln und zu erproben, die für ein international vergleichendes Berufsbildungs-PISA genutzt werden können. In einem überschaubaren, begrenzten Projekt der Kompetenzdiagnostik im Berufsfeld Elektrotechnik (KOMET) werden in einer Längsschnittsuntersuchung (unter Beteiligung der Bundesländer Bremen und Hessen) Fragen der beruflichen Kompetenzentwicklung und der Entwicklung beruflicher Identität und beruflichen Engagements untersucht. In dem hier vorgelegten "Grundlagenband" werden das Kompetenzmodell sowie das darauf basierende Testkonzept begründet und vorgestellt. Schon jetzt zeigt sich, dass das Testinstrumentarium sich zugleich für die Gestaltung und Evaluation beruflicher Bildungsprozesse eignet. Daher ist diese Schrift nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Lehrer und Ausbilder gedacht.
In: Bildung und Arbeitswelt. 20. Münster: LIT.Messen beruflicher Kompetenz und beruflichen Engagements (2009)
Nachdem international vergleichende Schulleistungsuntersuchungen wie PISA die öffentliche Diskussion über allgemeine Bildung Jugendlicher deutlich befördert haben, steht der Bereich beruflicher Bildung bislang noch außen vor. Zum Messen beruflicher Kompetenzen liegen im Unterschied zur allgemeinen Bildung (z. B. Lesekompetenz, naturwissenschaftliche Kompetenz) noch keine etablierten Instrumente vor. Der Forschungsbericht stellt anhand eines eng umrissenen Forschungs- und Entwicklungsvorhabens grundlegende Arbeiten als Beitrag zur Entwicklung eines Instrumentariums zur Messung beruflicher Kompetenzen vor. Gleichrangig wird ein Weg aufgezeigt, wie berufliches Engagement und berufliche Identität Auszubildender erfasst werden können. Dies trägt der Erkenntnis Rechnung, dass berufliche Identität das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses ist, der auf das Engste mit der Entwicklung beruflicher Kompetenz verschränkt ist. Abschließend werden im Beitrag Möglichkeiten einer international vergleichenden Kompetenzerfassung im Bereich der beruflichen Bildung (Berufsbildungs-PISA) kritisch diskutiert.